Ungefähr ein halbes Jahr lang hatte eine Frau aus dem Kreis Soest digitalen Kontakt zu einem angeblichen US-Soldaten. Sie lernte den Mann, der sich als William Smith ausgab, in einem Sozialen Netzwerk kennen. Der Kontakt lief später auch über den Messenger Dienst WhatsApp.
Der angebliche Soldat tischte seinem Opfer immer wieder neue Geschichten auf. Es ging um unvermeidliche Reisen oder Zollgebühren. Zwischenzeitlich war er sogar angeblich im Krankenhaus und benötigte dringend Geld, um notwendige Operationen bezahlen zu können.
Sein Opfer überwies mehrfach Summen im vierstelligen Bereich. Insgesamt kam eine hohe fünfstellige Summe zusammen. Nachdem sich „William Smith“ nicht mehr meldete, wurde die Frau misstrauisch und ging zur Polizei.
Dieser Fall ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Betrüger teilweise rührselige Geschichten erfinden, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Die Polizei rät dringend: Spätestens, wenn von Fremden nach persönlichen oder finanziellen Hintergründen gefragt wird, sollte eine Internetbekanntschaft beendet werden. Denn die Erfahrung zeigt: Am Telefon oder im Netz lässt es sich leichter lügen.
Aus Opferschutzgründen veröffentlicht die Polizei weder das Alter noch den Wohnort des Opfers.