Die Auswirkungen des Klimawandels sind in den Wäldern angekommen und zu einer existenziellen Bedrohung geworden. Zu den mit am schwersten betroffenen Forstbetrieben gehören auch die Wälder des Grafen von Westphalen im NR-Land.
Von den rund 3.500 Hektar Wald im Forstbereich Fürstenberg müssen mehr als 500 Hektar neu aufgeforstet werden. „Betroffen sind inzwischen nicht nur die Fichte sondern auch an anderen Baumarten seien Schäden festzustellen“, sagte Dr. Johannes Gerst , Leiter des gräflichen Forstbetrieb Graf von Westphalen.
Die Kosten der Schadensbeseitigung seien immens und die eingebrochenen Erlöse reichten zur Deckung der Kosten nicht mehr aus, erklärte Waldbesitzer Franz-Josef Freiherr von Brenken zu.
„In den nächsten Jahren werden den Forstwirtschaften die Holzerlöse aus dem Einschlag der Bäume fehlen, die Sturm und Borkenkäfer vernichtet haben. Gleichzeitig sind aber die Kosten der Wiederbewaldung enorm hoch“, so Dr. Johannes Gerst.
Die Waldbesitzer fordern Hilfe von der Politik und beklagen, dass einige private und kommunale Betriebe nicht ins Förderprogramm von Bund und Land fallen. Ein Viertel der Privatwaldflächen in NRW sind im Besitz von Familienbetrieben, die vom Wald leben.