Ein Stück Vereins- und damit auch Stadtgeschichte ist jetzt ins Geseker Stadtarchiv gewandert: Mitglieder des alten und des neuen Vorstands der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Geseke haben 25 Kartons mit Schriftwechsel und Fotoalben in die Hände von Stadtarchivarin Evelyn Richter übergeben.
Damit wurde das Archiv der Bruderschaft, das seit 1985 als Dauerleihgabe im Stadtarchiv untergebracht ist, umfangreich ergänzt. Das derzeit älteste Stück des Vereinsarchivs ist ein schmales Büchlein mit Aufzeichnungen für den Zeitraum 1779 bis 1820.
Die Akten wurden kurz vor dem Wechsel der Führungsriege der Bruderschaft übergeben, um das Schriftgut, das während der langjährigen Amtszeit der jetzt ausscheidenden Mitglieder entstanden ist, auch für künftige Schützengenerationen und interessierte Historiker sicher und geschlossen aufzubewahren.
Der langjährige Vereinsarchivar Hans Peter Busch, beruflich selbst Kommunalarchivar, hatte die Bestandsergänzung zuvor umgebettet, in archivtaugliche säurefreie Archivkartons verpackt und verzeichnet. Sein rund 100 Verzeichnungseinheiten umfassendes Findbuch hat er ebenfalls übergeben.
Stadtarchivarin Evelyn Richter zeigte sich begeistert über die wertvolle Bestandsergänzung. „Schließlich bildet die Schützengeschichte ein Stück weit auch die Mentalitäts- und Festgeschichte einer Stadt ab“, so Evelyn Richter.
Interessierte können die Unterlagen nach Voranmeldung im Stadtarchiv Geseke zu den üblichen Öffnungszeiten einsehen.