Anders als im Volksmund häufig vermutet, ist die…
Anders als im Volksmund häufig vermutet, ist die Hundesteuer nicht dafür gedacht, Müllbeutel für Hunde oder Hundewiesen zu finanzieren. Es handelt sich eine reine Luxussteuer, um den Hundebestand in Grenzen zu halten.
Die Hundehaltung hat für die Kommune nur Nachteile, insbesondere durch mehr Verschmutzungen und durch Eingriffe in die Natur. Insbesondere die Anschaffung eines zweiten oder dritten Hundes wollen die Kommunen mit hohen Steuersätzen entgegenwirken.
Für Familien und Alleinstehende haben Hunde aber auch einen sozialen Wert. Dem tragen die Kommunen insofern Rechnung, dass bei armen Menschen mit entsprechendem Nachweis die Steuer um 25 Prozent (Geseke und Salzkotten), 50 Prozent (Bad Wünnenberg) oder 75 Prozent (Delbrück) reduziert wird. Außerdem gibt es Nachlässe für Wachhunde in der Landwirtschaft und im Gewerbe.
Gänzlich steuerfrei sind im ersten Jahr Hunde, die aus örtlichen Tierheimen übernommen werden. Büren, Geseke und Salzkotten gewähren diese Steuerfreiheit sogar drei Jahre lang.