Die kleine kam um 2.18 Uhr zu Neujahr…
Diese Wanne ist ein Renner: Fast jedes fünfte im Salzkottener St. Josefs-Krankenhaus entbundene Kind – 18 Prozent – kam in einer Geburtswanne zur Welt. Das ist ein Spitzenwert, denn bundesweit werden nur rund zwei Prozent aller Babys in der Badewanne geboren.
„Mittlerweile wünscht sich jede zweite Frau bei uns eine Wassergeburt“, sagt Hebammensprecherin Karina Brüggemeier. Grund genug für das Krankenhaus, 33.300 Euro in die Hand zu nehmen und eine zweite Geburtswanne anzuschaffen.
Nach einer Mitteilung des Krankenhauses konnte das Team um Chefarzt Prof. Dr. Michael Patrick Lux und Christine Schmücker (Leitende Oberärztin der Geburtshilfe) die Geburtenzahl im vergangenen Jahr um rund zehn Prozent auf insgesamt 939 steigern. 52 Prozent der Neugeborenen waren Jungen, 48 Prozent Mädchen. 18 Prozent der Kinder kamen in der Geburtswanne zur Welt.
Die neue Geburtswanne, die jetzt angeschafft worden ist, nennt sich „Bensberger Modell“ und zählt laut Krankenhaus „zu den besten Geburtswannen, die es derzeit auf dem Markt gibt“. Eine große Tür ermöglicht auch unter der Geburt ein unkompliziertes Ein-und Aussteigen für die werdende Mutter.
Durch die ergonomische Form können die Mütter auch im Wasser unterschiedliche Geburtspositionen einnehmen. Es dauert etwa zwanzig Minuten, bis die rund 500 Liter in die Wanne eingelaufen sind. „Ein spezielles Filtersystem gewährleistet höchste hygienische Rahmenbedingungen, damit keinerlei unerwünschte Bakterien in das Wasser gelangen. Außerdem können wir durch kabellose Telemetrie die Herztöne des Kindes auch im Wasser überwachen“, erklärt Karina Brüggemeier.
Die steigenden Geburtenzahlen gehen auch einher mit einer hohen Zufriedenheit der Eltern. 98 Prozent der Frauen, die 2019 an einer Befragung des Krankenhauses teilnahmen, gaben der Wochenbettstation die Note „gut“ bis „sehr gut“.