KAlle fünf verendeten Wildschwein-Frischlinge, die am 2. November bei einer Jagd zwischen Altenmellrich, Mellrich und Uelde (Anröchte) und Waldhausen (Warstein) gefunden worden sind, waren nicht mit Afrikanischer Schweinepest (ASP) und auch nicht mit Klassischer Schweinepest (KSP) infiziert. Dieses unbedenkliche Ergebnis der Laboruntersuchung teilte das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Westfalen in Arnsbergdem Veterinärdienst des Kreises Soest mit.
Für vier der Kadaver hatte das CVUA bereits am Vortag Entwarnung gegeben. Da das Blut des fünften verendeten Frischlings, der entdeckt worden war, labortechnisch nicht zu verwerten war, musste noch die Milz des jungen Wildschweins einer Untersuchung unterzogen werden. Auch die fiel unauffällig aus, so dass jetzt Gewissheit besteht, dass die Tiere nicht wegen einer der gefährlichen Tierseuchen gestorben sind. Die Frischlinge wiesen bakterielle Infektionen auf, litten unter anderem unter Lungenentzündungen, so der Befund hinsichtlich der Todesursachen.
Trotz der aktuellen Entwarnung erneuert Professor Dr. Wilfried Hopp, Leitender Kreisveterinärdirektor des Kreises Soest, den Appell, den Fund toter Wildschweine sofort zu melden: „Naherholungssuchende, die im Wald auf ein verendetes Wildschwein stoßen, sollten diese Information umgehend weitergeben.“ Der Veterinärdienst sei während der Dienstzeiten unter der Telefonnummer 02921/302195 erreichbar, außerhalb der Dienstzeiten könne man sich über die Notrufnummer 112 an die Kreisleitstelle wenden.