Zum zweiten Mal nach 2020 stehen die Schützenvereine vor der Frage, ob und in welcher Form sie ihre Schützenfeste durchführen können. Der Kreisschützenbund Büren (KSB) hat dazu jetzt Stellung bezogen und empfiehlt den Vereinen einen Verzicht auf Feste und Veranstaltungen in gewohnter Form.
Der Kreisschützenbund könne zwar den Vereinen keine Vorschriften mache, appelliert aber an den Gemeinschaftssinn: „Sofern wir den KSB als solidarisch verbundene Gemeinschaft verstehen, kann es eine klare Botschaft sein, trotz aller wirtschaftlichen und ideellen Herausforderungen auch für die zweite Jahreshälfte eine frühzeitige Entscheidung zu treffen.“
Ein realistischer Blick auf die nicht vor Spätsommer zu erwartende flächendeckende Impfung lege den Gedanken nahe, statt der gewohnten Feste alternative und kleinere Formen zu finden, so der KSB. „Auch wenn die Situation sich möglicherweise in der zweiten Jahreshälfte entspannen mag, bleiben Schützenfeste als Großveranstaltungen mit der gewohnten Nähe der Teilnehmenden in den Zelten und Hallen eher nicht denkbar“, schreibt der KSB in seiner Erklärung.
Bereits abgesagt hat der KSB das für Anfang September geplante Kreisschützenfest in Boke, das bereits im letzten Jahr ausgefallen ist. Der Schützenbund musste sich bis Ende März verbindlich entscheiden, da sonst hohe Stornierungskosten angefallen wären. Neuer Termin ist jetzt der 2. bis 5. September 2022.