Laut Google-Bewertungen ist das schönste Bad eines der…
Werden in Zeiten von Smartphones und Tablets überhaupt noch Bücher gelesen? „Ganz klar ja“, sagt Johanna Hagenhoff, Leiterin der Bibliothek in Delbrück. Wie fast alle Bibliotheken im NR-Land hat die Einrichtung steigende Nutzungszahlen zu verbuchen.
Den 24. Oktober, also kommenden Donnerstag, hat Richard von Weizsäcker noch lange vor dem Boom digitaler Geräte – nämlich 1995 – zum „Tag der Bibliotheken“ erklärt, um an deren Gründung zu erinnern.
Auch viele Bibliotheken im NR-Land gibt es schon sehr lange: Die Delbrücker Bibliothek kann auf etwa 125 Jahre Geschichte zurückblicken, die Geseker sogar auf 173 Jahre. Die Gründungen fallen in eine Zeit, in der sich die Pfarrgemeinden stark im Bildungswesen engagierten und die Katholischen öffentlichen Büchereien (Köb) gründeten.
Diese sind an die Pfarrgemeinden angegliedert und werden darüber auch weitgehend finanziert. Ihre Aufgabe war damals die „Belebung christlicher Gesinnung“ und die „Verbreitung guter Schriften“. „Unser Fokus liegt heute bei den Kindern und Jugendlichen“, so Helga Maria Hoffmann, Leiterin der Köb Büren. Wichtigstes Projekt der lokalen Büchereien sind deshalb die sogenannten Bibfit Büchereiführerscheine für Vorschulkinder, wo auf spielerische Weise die Möglichkeiten der Büchereien vorgestellt werden.
Mit Erfolg: Gerade bei Grundschulkindern sind die Angebote sehr beliebt. Das spiegelt sich auch in den Ausleihstatistik wieder. Der neueste Trend liegt bei den sogenannten Tonies, also kleinen Würfeln die Geschichten und Hörspiele vorspielen. „Vorlesen, statt selber lesen, liegt im Trend“, formuliert es Johanna Hagenhoff von der Köb Delbrück.
Aber auch Bücher bleiben beliebt, allerdings wird eine Buchart immer weniger nachgefragt. Welche Art von Büchern das ist, wo es im NR-Land Bibliotheken gibt, wo der Bücherbus hält und warum manche Städte von diesem nicht (mehr) angefahren werden, lesen Sie auf der zweiten Seite.