In einem Brief an den WDR und die…
Die Haare wachsen und die Mähne wird immer länger. Bereits seit 16. Dezember dürfen Friseure nicht mehr arbeiten und geraten dadurch zunehmend in wirtschaftliche Not. Nun gibt es einen Lichtblick: Ab 1. März sollen die Betriebe wieder öffnen. Doch so viel Geduld haben viele Kunden nicht.
So berichten die Handwerkskammern, dass die Friseurunternehmen zunehmend durch Kunden unter Druck gesetzt werden.“ Während die einen sich solidarisch zeigen und die Haare wachsen lassen, möchten andere nicht bis zum Ende des Lockdowns warten“, heißt es von der Handwerkskammer Dortmund.
Die Kunden versuchen, Betriebsinhaber oder deren Mitarbeiter zu überreden, an den aktuell geltenden Regelungen vorbei Haare zu schneiden oder zu färben.
Henrik Himpe, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (HWK) Dortmund, sagt: „Wer den Friseur seines Vertrauens dazu überredet, fördert Schwarzarbeit und verstößt zudem gegen die aktuelle Corona-Schutzverordnung. Durch solche nicht legal erbrachten Dienstleistungen wird das Infektionsrisiko deutlich erhöht, da ein Hygieneschutzkonzept im privaten Umfeld kaum eingehalten werden kann.“
Die Handwerkskammer Dortmund appelliere daher an die Kunden, sich solidarisch zu zeigen und das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Himpe: „Das Lockdown-Ende für Friseure ist endlich absehbar. Bitte halten Sie durch und unterstützen Sie damit die breite Mehrheit der ehrlich arbeitenden Friseure!“