Erst in der Nacht zu Freitag waren die Feuerwehrleute und Sanitätshelfer aus dem Märkischen Kreis zurückgekehrt, schrillen nun erneut die Alarmmelder. Im Laufe des Freitags starten an der Kreisfeuerwehrzentrale rund 70 Angehörige der Hilfsorganisationen und Feuerwehrleute nach Euskirchen.
Dort werden sie einen Betreuungsplatz für bis zu 500 Betroffene einrichten. Auch Kräfte des Technischen Hilfswerkes sind dabei: Sie waren seit Donnerstag in Schmallenberg und Bad Fredeburg im Hochsauerlandkreis gebunden.
INach dem Betreuungskonzept des Landes sind diese Einheiten für Großschadenslagen vorgesehen, bei denen es gilt, nicht nur Verletzte zu versorgen, sondern auch eine große Anzahl von betroffenen Personen zu betreuen und zu versorgen.
Normalerweise wird ein Betreuungsplatz an einer Schule oder einer geeigneten Halle eingerichtet. Die Betreuungsplatz-Bereitschaft ist so ausgestattet, dass sie bis zu 500 Personen und die eigenen Kräfte mindestens 24 Stunden lang autark mit Verpflegung und sonstigen Verbrauchsgütern versorgen können. Zum Verband gehören auch ein großer Einsatzleitwagen zur Kommunikation, Notärzte, Krankentransportwagen, Betreuungsstaffeln sowie Verpflegungs- und Techniktrupps.
Das Paderborner THW hat sich mit einem Fahrer auf den Weg in den Rhein-Erft-Kreis gemacht. Dort sollen sie durch das Hochwasser beschädigte Brücken auf Standfestigkeit überprüfen.
In den Mittagsstunden rückt die Fachgruppe Elektro des Paderborner THW nach Stolberg in der Städteregion Aachen ab. Dort erleben Tausende von Bewohnern bereits den zweiten Tag ohne Storm. Die Helfer hoffen, möglichst viele Menschen dort wieder ans Netz zu bringen.