Bis einschließlich 31. August haben Bund und Länder sämtliche Großveranstaltungen abgesagt. Dazu zählen wohl auch die Schützenfeste, auch wenn es noch keine konkreten Kriterien dafür gibt, steht schon jetzt bei einigen fest, dass sie nicht stattfinden werden.
In Bad Wünnenberg haben Stadt und Vereine gemeinsam entschieden, alle Schützenfeste abzusagen. „Die Absage bedeutet aber auch einen herben finanziellen Rückschlag für die Vereinswelt“, schreibt Pressesprecherin Romana Papenkordt. Bürgermeister Christoph Rüther hat zugesagt, sich gemeinsam mit der überörtlichen Politik des Themas anzunehmen. Am 7. Mai soll der Haupt- und Finanzausschuss dazu beraten. Ebenfalls laufen Gespräche mit dem Land NRW zu einem Hilfsfond.
In Salzkotten obliegt die Entscheidung der Absage den Vereinen, so Bürgermeister Ulrich Berger auf NR-Anfrage. Abgesagt hat aktuell nur die St. Antonius Schützenbruderschaft Mantinghausen, die ihr Fest traditionell im Mai feiern.
Auch in Büren obliegt es letztlich den Vereinen, ob sie ihr Schützenfest stattfinden lassen, so Sprecherin Marianne Witt-Stuhr auf NR-Anfrage. Der Schützenverein Büren-Weine hat dies bereits getan. Nun wird beraten, wie mit der Ehrung der Jubilare verfahren wird, so Oberst Dieter Christen: „Wahrscheinlich werden die Ehrungen im kommenden Jahr nachgeholt. Bis dahin bleibt auch das Königspaar Mirko und Catarina Fleer im Amt.“
Auch die Stadt Geseke sagt sämtliche Schützenfeste ab. Dabei gehe es auch darum, dass alle Beteiligten wie Festwirte, die Musikkapellen und die Schausteller, bereits frühzeitig Planungssicherheit haben.
Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es für die Geseker Schützenfamilie aber doch: „Auch wenn derzeit niemand weiß, ob in diesem Jahr überhaupt noch ein Schützenfest gefeiert werden darf, wollen wir dennoch locker damit beginnen, ein Stadtschützenfest zu planen, das dann frühestens im Herbst stattfinden könnte“, so Bürgermeister Remco van der Velden.