Zu Hause bleiben, keine Spielplätze betreten und nicht mit mehr als zwei Personen nach draußen gehen – dies ist nur ein kleiner Ausschnitt an Regelungen, die die Städte im Rahmen der Corona-Pandemie durchsetzen müssen. Büren holt sich nun Verstärkung von einem privaten Sicherheitsdienst.
„Vor allem älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankung muss jetzt unser aller Fürsorge gelten“, betont Bürgermeister Burkhard Schwuchow. Denn: Ältere Mitbürger sowie Menschen mit Vorerkrankungen gelten als Corona-Risikogruppen. „Wenn wir die Ausbreitung des Corona-Virus verlangsamen wollen, sind wir alle gefordert, Kontakte und das öffentliche Leben zu minimieren.“
Sicherheitsdienste sind keine Ordnungsbehörde und trotzdem haben diese weitreichende Befugnisse. Zwar dürfen diese keine Knöllchen verteilen oder Strafen aussprechen, allerdings im Auftrag der Stadt Platzverweise auf deren Flächen aussprechen. Trotzdem sind Querulanten nicht sicher vor Strafen: Der Sicherheitsdienst kann jederzeit die Polizei oder das Ordnungsamt dazuziehen.
Ein besonderes Augenmerk wird das Ordnungsamt gemeinsam mit den privaten Sicherheitsdiensten auf Spiel- und Bolzplätzen sowie anderen Ansammlungen von Menschen im Stadtgebiet legen. Bei dem eingesetzten Sicherheitsdienstleistern handelt es sich um das Bürener Unternehmer Lutter Sicherheitsdienst und die Bürener Dienstleistungs & Sicherheitsdienste GmbH mit Hauptsitz am Flughafen.
„Wir werden grundsätzlich eingreifen, wenn Verbote wie Menschenansammlungen, Menschentrauben oder –schlangen oder das nicht erlaubte Öffnen von Gewerbebetrieben festgestellt werden“, berichtet Manuel Krenz, Leiter der Abteilung Bürgerdienste. Die täglichen Kontrollen in der Innenstadt und allen Ortschaften werden bis auf weiteres bis in die späten Abendstunden durchgeführt. Außerdem sollen Bürger auch auf Abstandsempfehlungen hingewiesen werden.