Das der Soester AfD-Abgeordnete sein Mandat verliert, gilt…
Am Wahltag um 18 Uhr fiebern viele Wähler der ersten Wahlprognose entgegen, die auf hier auf NRplus zu finden sein wird. Aber: In diesem Jahr könnte diese Prognose besonders ungenau sein.
Der Grund: Die Wahlprognose basiert auf Befragungen von Wählern an zufällig ausgewählten Wahllokalen.
Der Anteil der Briefwähler ist in diesem Jahr jedoch so hoch wie noch nie. Diese wichtige Wählergruppe wird bei den Befragungen nicht berücksichtigt.
Im Kreis Paderborn haben bis Montag, 20. September, 89.767 Bürger Briefwahlunterlagen beantragt. Dies entspricht 38,6 Prozent der Wahlberechtigten. Zum Vergleich: Zur letzten Bundestagswahl waren es 28,6 Prozent, vier Jahre zuvor 24,5 Prozent.
Besonders hoch ist der Briefwahlanteil mit 41,8 Prozent in Paderborn. In Salzkotten haben 38,3 Prozent dies beantragt in Büren 34,5 Prozent und in Bad Wünnenberg 33,7 Prozent.
Wer seinen Wahlbrief am Samstag noch zu Hause liegen hat, sollte diesen direkt bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung abgeben. Dies ist bis spätestens Sonntag 18 Uhr möglich.
Wer am Wahltag plötzlich erkrankt, kann die Briefwahlunterlagen am Sonntag bis 15.00 Uhr bei der jeweiligen Stadt- oder Gemeindeverwaltung abholen. Dazu ist der abholenden Person neben dem Wahlscheinantrag eine schriftliche Vollmacht mitzugeben, aus der hervorgeht, dass diese berechtigt ist, für den Erkrankten die Wahlunterlagen abzuholen.
Nach der Stimmabgabe kann der Wahlbrief durch eine Person des Vertrauens bis spätestens 18 Uhr zurück zur Gemeindeverwaltung gebracht werden.