Nach der Expertenanhörung am Montag und den Beratungen der Länder untereinander am Dienstag, haben am Dienstagnachmittag Angela Merkel und die Ministerpräsidenten sich untereinander beraten. Nun stehen erste Beschlüsse fest.
Ziel sei es weiterhin, den Inzidenzwert unter 50 zu drücken, so Merkel bei der Pressekonferenz. Deshalb appellierte die Kanzlerin die Kontakte weiter zu reduzieren und schränkte dies auch gesetzlich ein: So sind künftig nur noch Treffen zwischen des eigenen Hausstandes mit einer weiteren Person eines anderen Hausstandes eingeschränkt.
Betriebskantinen werden geschlossen, alle Arbeitgeber sollen ihre Mitarbeiter ins Home Office schicken. Steigt der Inzidenzwert auf über 200, darf man sich nicht weiter als 15 Kilometer um seinen Wohnort wegen, wenn es dafür keinen triftigen Grund gibt. „Tagesausflüge sind kein triftiger Grund“, betonte Merkel.
Unklar bleibt, wie es mit Schulen und Kitas genau weitergeht. Grundsätzlich sollen die Regelungen von vor Weihnachten weitergeführt werden. Damals blieben in NRW Schulen und Kitas geöffnet, verbunden mit Appell, die Kinder zu Hause zu lassen.
Wie das dieses Mal geregelt wird, dazu will sich die Landesregierung morgen äußern. Laut Ministerpräsident Armin Laschet ist es auch möglich, dass es ausschließlich Distanzunterricht gibt.
Für den 25. Januar ist ein weiteres Treffen der Ministerpräsidenten und von Angela Merkel geplant.