Im Bad Wünnenberger Ortsteil Haaren lebten in den 1930er Jahren viele Juden. In der Reichsprogromnacht 1938 wurden viele dieser Mitbürger verfolgt, ermordet oder deportiert.
Deshalb wird im Familien-, Jugend-, Sport- und Kulturausschuss nun die Verlegung von zunächst zwei sogenannten Stolpersteinen diskutiert.
Dahinter steckt ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, bei dem vor den ehemaligen Wohnhäusern jüdischer Mitbürger Betonwürfel mit eingelassener Messingtafeln in das Pflaster verlegt werden, auf denen die Namen und Lebensdaten der ehemaligen Bewohner beschrieben werden.
Geplant sind diese im Bereich der Paderborner Straße 17 und 19. Die Steine kosten jeweils 120 Euro, die Verlegung übernimmt der städtische Bauhof.
In Salzkotten gibt es bereits 31 solcher Stolpersteine. In Geseke hat die SPD vor einiger Zeit die Verlegung solcher Steine vorgeschlagen.